CityLAB eröffnet

Während am Abend des 12. Juni ein Unwetter in Berlin tobte, wurde im Gebäude des ehemaligen Flughafen Tempelhofs im Beisein des wirtschaftspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Harald Gindra, vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller und Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technolgiestiftung das CityLAB eröffnet. Dabei handelt es sich um ein öffentliches Projekt des Landes Berlin, in dem Wissenschaft, StartUps, Verwaltung und Stadtgesellschaft miteinander vernetzt werden sollen. Anwendungen neuer Technologien sollen hier im Sinne der Bedarfe der Bürger*innen entwickelt und umgesetzt werden und zwar gemeinwohlorientert.

Vor allem in den Bereichen Datenanalyse, Serviceoptimierung der Verwaltung und Entwicklung neuer Dienste für die Menschen in dieser Stadt. Alles das, ohne dabei Profitinteressen zu verfolgen, so wie wir es beispielsweise von den Datenkraken Google und facebook gewohnt sind.

Ein beispielhaftes Projekt für die neue Zukunftswerkstatt besteht in der Weiterentwicklung der Beteiligungsplattform mein.berlin.de. Hier soll die Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit verbessert werden, indem z.B. Bürger*innen ihre persönlichen Interessen angeben können, damit sie automatisch über Beteiligungsmöglichkeiten in ihrem Interessengebiet oder in ihrem Kiez informiert werden. Wer Bürger*innen in den politischen Entscheidungsprozess einbinden will, muss natürlich auch für einfache Handhabung sorgen.

Der eigene Anspruch ist nicht weniger als "Die offene (bzw. vielfältige / inklusive / digitale / nachhaltige) Zukunft Berlins gemeinsam gestalten". Nehmen wir das Gewitter dafür als Symbol der Dynamik und nicht als schlechtes Omen.