Die Linke unterstützt die Krankenhausbewegung
Eine Bewegung geht um in den Berliner Krankenhäusern. Beschäftigte aus Charité und Vivantes fordern mit der Gewerkschaft ver.di gleichen Lohn für die Mitarbeitenden der ausgegliederten Unternehmen wie für das Labor und die Logistik. Zusätzlich kämpfen die Angestellten in der Pflege einen Tarifvertrag „Entlastung“, damit ausreichend Personal pro Patient:in vor Ort ist, sodass eine gute Versorgung gewährleistet werden kann und Menschen nicht durch zu wenig Personal gefährdet werden und damit die Pflegenden nicht selbst von ihrer Arbeit krank werden.
Mit der Gewerkschaft ver.di hatten die Beschäftigten sich für bessere Arbeitsbedingungen auf den Weg gemacht, damit an den Berliner Tarifvertrag Entlastung der Charité von 2016, und die zwischenzeitlichen Erfolge in den Unikliniken Baden-Württemberg 2017, 2018 in Essen und Düsseldorf und dem Saarland und 2019 in Brandenburg angeknüpft.
Am 12. Mai wurde die Mehrheitspetition mit 8.397 Unterschriften von Beschäftigten bei Vivantes, der Charité und den Vivantes Töchtern an Vertreter*innen des Berliner Senats überreicht. Mit Übergabe der Petition startet das 100-Tage Ultimatum. Bis zum Ablauf der Frist erwarten die Beschäftigten einen Tarifvertrag Entlastung und ‚TVöD für alle‘.
Falls es zum Streik kommen planen die Beschäftigten mit einer bewehrten Notdienstvereinbarung zu streiken, um das Wohl der Patient:innen zu gewährleisten. Der Streik wird angekündigt und betrifft elektive Maßnahmen. Die Forderungen wurden demokratisch für die Stationen aufgestellt und dann zu Berufsgruppen zusammengefasst. Für den Kreissaal im Bezirk fordern die Hebammen des AVK beispielsweise eine 1:1 Betreuung. Der Erhalt des Wenckebach-Klinikums spielt weiterhin eine wichtige Rolle.
Die Linksfraktion im Bezirk unterstützt die Bewegung, mit einem Antrag, den nur FDP und AfD ablehnten, ebenso wie die Linke im Abgeordnetenhaus und im Bundestag.