Die Großsiedlung hat ein attraktives Zentrum verdient!

Das kleine Einkaufszentrum Waldsassener Straße / Tirschenreuther Ring macht einen immer erbärmlicheren Eindruck. Jetzt kommt auch noch der Leerstand des ehemaligen „Kegelcenters 2000“ dazu.
Die Attraktivität hat von Jahr zu Jahr nachgelassen, das wirkt sich auch auf Nachfrage und Umsätze der ansässigen Gewerbetreibenden aus. Räumlichkeiten im Keller, früher für gesellschaftliches Leben genutzt, stehen leer. Die Arztpraxen haben keinen barrierefreien Zugang, trotz dem hohen Anteil von mobilitätseingeschränkten Patient_innen. Nun will der Bezirk auch den Wochenmarkt einstellen. Sanierung und Modernisierung stehen schon lange an. Die degewo beschäftigt sich nach eigenem Bekunden damit und will 2022 mit Baumaßnahmen beginnen.

Was die degewo plant, wissen weder Gewerbetreibende noch die Anwohner_innen.
Nötig ist ein Konzept, das die Bedürfnisse von Wohnbevölkerung und Gewerbe einbezieht.
Eine laufende Unterschriftensammlung von über 800 hauptsächlich degewo-Mieter_innen fordert, dass wieder eine Gebietsgaststätte Platz findet – als Treffpunkt geselligen Lebens. Das ist ein deutliches Signal, das die degewo aktiv aufgreifen sollte.

DIE LINKE setzt sich gegenüber der degewo und dem Bezirksamt dafür ein:

  • Umfassende Einbeziehung, neben den Gewerbetreibenden, auch von der Wohnbevölkerung in die Planung der Sanierung und bei Verbesserungen von Angeboten. Ein mit dem Quartier entwickeltes Konzept wird insgesamt die Lebensqualität erhöhen und wird auch attraktiver für die Geschäfte.
     
  • Anpassung der Angebote an die Bedürfnisse der hier lebenden Menschen. Zum Beispiel brauchen ältere Menschen barrierefreie Zugänge zu den Geschäften und Einrichtungen. Für den hohen Anteil von hier lebenden Kindern und Jugendlichen könnten z.B. in den Räumen der ehemaligen, seit Jahren leerstehenden Tanzschule neue Angebote geschaffen werden. So müssen viele Jugendliche nicht in Parkhäusern „abhängen“!
     
  • Zusammen mit Gewerbetreibenden könnten auch bessere Gemeinschaftsleistungen entwickelt werden, wie z.B. ein Sammel-Lieferservice.
     
  • Auch die Erreichbarkeit vieler Angebote sollte für die ältere Generation verbessert werden. Für mobilitätseingeschränkte Menschen sind schon einige hundert Meter zu lang. Es bedarf im Umfeld mehr Sitzbänke als Ruhepunkte auf dem Fußweg und öffentliche Toiletten.
     
  • Wir fordern eine Prüfung des Erhalts des Wochenmarkts und eine Bedarfsanalyse unter Einbeziehung der Anwohnerschaft.

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