Global Village und fairer Handel

Das "Global Village" nimmt die Arbeit auf. Der Neubau auf dem ehemaligen Kindl-Gelände in Neukölln ist von vielen NGOs der internationalen Solidarität, und Entwicklungszusammenarbeit bezogen. Im Altbau gehen Sanierung und Ertüchtigung des Gebäudes weiter. 

Mai/Juni gab es dort - coronabedingt noch eingeschränkt, als Hybridveranstaltung - schon viel zu feiern und Harald Gindra hat gerne daran teilgenommen.

Am 26.5. feierte das Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin sein Frühlingsfest mit Präsentation der FairTrade-Bezirke und feierlicher Überreichung der Urkunden an die sieben FairTrade-Bezirke und FairTrade-Town Berlin. Verschiedene Bezirksbürgermeister_innen und Staatssekretär Rickerts nahmen diese in Empfang. Später nahm Harald Gindra, als Vertreter der Linksfraktion an einer Diskussionsrunde mit Politik und Akteuren teil bei der es auch um die weitere Verbreiterung von fairem Handel und die Unterstützung aus der Politik ging.

Bilder und ausführlicher Bericht: https://archive.newsletter2go.com/?n2g=t0w0g2tz-nmuz9374-x9u

Interessierte an Produkten des „fairen Handels" und an Akteuren aus der Zivilgesellschaft können sich hier orientieren: https://www.fairerhandel.berlin/stadtplan/

Am 2.6. feierte an selber Stelle der Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag (BER) sein 25-jähriges Bestehen (Netzwerk von mehr als 110 entwicklungspolitisch aktiven Gruppen und Vereinen) und die Eröffnung des  neuen Standorts vom Global Village. 

Kleiner Bericht und Video:

https://eineweltstadt.berlin/wer-wir-sind/25-jahre-ber-globaler-fruehling/

Harald Gindra hatte dabei auch mal Gelegenheit mit einer Führung durch den Geschäftsführer Alexander Schudy den Neubau besser kennenzulernen.

Eine-Welt-Zentrum entsteht

Am 24. Februar fand, trotz kalten Regenwetters, das Richtfest für das Gebäude des Eine-Welt-Zentrums „Berlin Global Village“ in Neukölln, auf dem Gelände der ehemaligen KINDL-Brauerei statt. In diesem Zentrum sollen dann Veranstaltungsräume, ein globales Klassenzimmer für Berliner Schüler, eine Ludothek mit Spielsachen aus aller Welt, eine Galerie  sowie ein Café mit fairen Produkten entstehen. Rund 40 entwicklungspolitische und migrantisch-diasporische Nichtregierungsorganisationen sollen dort Räume für Arbeit und Begegnung bekommen.

„Berlin Global Village“ ist ein Netzwerk von Vereinen, Nichtregierungsorganisationen und Dachverbänden, die eine Vielfalt an Themen für global gerechte Entwicklung abdecken. Gegründet wurde das Netzwerk im Jahr 2011, aus Initiative des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER). Beim Richtfest anwesend waren Vertreter_innen und Freunde des Vereins „Berlin Global Village“ und seiner Mitgliedsorganisationen, die Architekten und Bauleute sowie Vertreter_innen aus Politik und Verwaltung. Harald Gindra, der wirtschafts- und entwicklungspolitische Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus war auch dabei.

Es wurde das Konzept des Eine Welt-Hauses vorgestellt,  die Architektin freute sich über die positive Energie, die von allen Beteiligten ausgehe. Außerdem  wurde ein klarer Appell gegen Rassismus in all seinen Formen ausgesprochen, und an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau gedacht.   
Mit dem Haus soll „ein diskriminierungsfreier Raum entstehen, in dem gemeinsam mehr Gerechtigkeit angestrebt wird", sagte der Vorstandsvorsitzende von Berlin Global Village e.V., Akinola Famson, in seiner Rede. Die zuständige Wirtschaftssenatorin, Ramona Pop, hob ihn ihrem Grußwort die Bedeutung eines solchen Zentrums auch für das Land Berlin hervor. Deshalb hatte auch die SPD-/LINKE-/Grüne-Koalition im Abgeordnetenhaus mit erheblichen finanziellen Anschubmitteln (3 Mio. €) den Ausbau des Eine-Welt-Hauses unterstützt, zu dem das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit auch noch einen Beitrag (1,8 Mio. €) leistete.

Im Sommer 2019 wurde an gleicher Stelle die Grundsteinlegung gefeiert, bei der auch eine Zeitkapsel mit Erinnerungen und Visionen für eine gerechtere und nachhaltige Welt in das Fundament eingelassen wurde.